Wenn man heute gefragt wird: „Was waren die ersten Animes in Deutschland?“, werden viele Leute an Dragonball und Sailormoon denken. Tatsächlich beginnt die Geschichte des Animes aber viel früher.
1971 erschien die Anime Serie „Speed Racer“ erstmals im deutschen Fernsehen. Der im ARD ausgestrahlte Anime stieß allerdings bald auf Proteste von Eltern, die von der Action und dem relativ erwachsendem Setting, geschockt waren. Speed Racer sollte ursprünglich 8 Folgen erhalten, wurde aber nach der 3. Folge abgesetzt. Aber auch andere Animes standen im Kreuzfeuer. Bei den Serien „Wickie und die starken Männer“ und „Die Biene Maja“ achtete das ZDF dass es den Vorstellung der Eltern entsprach. Trotzdem gab es den Vorwurf´, dass diese , wegen ihrem Zeichenstil und der Handlung, den Geschmack der Kinder verderben würde. Man hat das ZDF deswegen sogar kriminell genannt.
Nun zu einem der kontroversesten Animes in der deutschen Geschichte, „Captain Future“. Die Sci-Fi, Action Serie stand in den 1980er Jahren in harscher Kritik. Das ging soweit, dass vor dem Anime sogar in Zeitungen und Schulbüchern gewarnt worden ist.
In den späten 80ern und 90ern gingen die Proteste zum Glück langsam zurück und Animes wurden plötzlich ein durchschlagender Erfolg.1993 entstand dann der Sender RTL2, auf dem wahrscheinlich die meisten von uns zum ersten Mal in Berührung mit einem Anime gekommen sind. Serien wie „Mila Superstar“ und „Saber Rider und die Starsheriffes“ waren ein Highlight für Jugendliche und Kinder geworden. Jetzt 2016 angekommen, wird, nach dem traurigen Abschied von Pokito, die Tradition des Anime- Nachmittagsprogramm von ProSieben Maxx weitergeführt.
Alles in allem gibt es in Deutschland also schon über 40 Jahre Anime,lasst uns deshalb,als Otakus, auf noch weitere,erfolgreiche 40 Jahre hoffen.